Die richtige Schreibtischlampe entlastet die Augen beim Lernen

Wie Sie die richtige Schreibtischlampe für Ihr Schulkind auswählen

Jeden Tag verbringen Schulkinder 2 bis 5 Stunden am Schreibtisch – oft bei schlechtem Licht. Die Folge? Müde Augen und nachlassende Konzentration. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Tage kürzer werden, reicht das natürliche Tageslicht häufig nicht aus. Dann arbeiten Kinder in der Dämmerung oder bei unzureichender Raumbeleuchtung, was die Augen zusätzlich belastet.

Die Lösung ist eine gute Schreibtischlampe. Sie ist das wichtigste Element der Arbeitsplatzbeleuchtung für Ihr Kind und sollte bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes an erster Stelle stehen. Ihre Hauptaufgabe: Die Augen entlasten und gleichzeitig für ausreichend Helligkeit sorgen. Richtig eingesetztes Licht hilft Ihrem Kind, sich besser auf Hausaufgaben zu konzentrieren und verhindert vorzeitige Ermüdung beim Lesen und Schreiben.

Moderne Schreibtischlampen können deutlich mehr als früher. Von der Helligkeitsregelung über Energiesparfunktionen bis zum USB-Ladeanschluss – die Auswahl ist riesig. Doch nicht jede Funktion ist wirklich sinnvoll, und bei der Fülle an Angeboten verliert man schnell den Überblick. Schauen wir uns gemeinsam an, worauf es wirklich ankommt, damit Sie die beste Lampe für Ihr Kind finden – ohne unnötigen Schnickschnack, aber mit allem, was wichtig ist.

Welches Leuchtmittel eignet sich am besten für Kinderschreibtische?

Die richtige Helligkeit finden

Früher schaute man beim Lampenkauf hauptsächlich auf die Wattzahl. Diese Zahl gab die Leistungsaufnahme an, nicht die tatsächliche Helligkeit. Das funktionierte bei klassischen Glühbirnen noch ganz gut – 60 Watt bedeuteten eine bestimmte Helligkeit, die jeder kannte. Mit LED- und Energiesparlampen hat die Wattzahl ihre Bedeutung verloren, denn diese Leuchtmittel liefern bei gleicher Leistung völlig unterschiedliche Lichtmengen. Eine 10-Watt-LED kann genauso hell sein wie eine alte 60-Watt-Glühbirne.

Heute orientieren Sie sich an Lumen (lm) und Lux (lx):

Lumen bezeichnet den Lichtstrom – also die gesamte Lichtmenge, die eine Lampe abgibt.

Lux misst die Beleuchtungsstärke auf einer Fläche – das ist der Wert, der für Ihren Schreibtisch zählt.

Die Umrechnung ist simpel: 1 Lux = 1 Lumen pro Quadratmeter.

Nach der DIN EN 12464-1 (europäische Norm für Beleuchtung am Arbeitsplatz) sollte die Beleuchtungsstärke am Schreibtisch mindestens 500 Lux betragen. Zum Vergleich: In Büros liegt dieser Wert oft bei 300-500 Lux, während in der Gastronomie bereits 200 Lux ausreichen. Diese Norm wurde speziell entwickelt, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Augengesundheit langfristig zu schützen.

Für Schulkinder gilt: Je mehr Licht, desto besser – bis zu einem vernünftigen Maß. Texte in Schulbüchern, Hefte und das Tablet oder der Computer-Bildschirm verlangen nach klarer Sicht, besonders wenn die Schrift klein ist oder das Material matt gedruckt wurde. Die Augen sollen nicht überanstrengt werden, gleichzeitig muss aber genug Licht vorhanden sein, damit Ihr Kind nicht unbewusst näher an das Buch oder Heft heranrückt.

Meine Empfehlung: Orientieren Sie sich an Werten zwischen 300 und 500 Lux für die Schreibtischlampe Ihres Kindes.

Warmweißes vs. neutralweißes Licht für optimale Konzentration am Schreibtisch

Farbtemperatur verstehen

Die Farbtemperatur bestimmt, ob Licht warm oder kühl wirkt. Sie wird in Kelvin (K) gemessen und hat direkten Einfluss darauf, wie wach und konzentriert wir uns fühlen. Warmes Licht erinnert uns unbewusst an Kerzenschein oder die Abendsonne – es signalisiert dem Körper: Zeit zum Entspannen. Kühles, neutrales Licht hingegen ähnelt dem Tageslicht und hält uns aktiv.

Die visuelle Wahrnehmung beeinflusst direkt unsere Leistungsfähigkeit. Der Zusammenhang ist wissenschaftlich gut belegt und wird in dieser Tabelle deutlich:

Farbtemperatur (K) Wirkung auf den Menschen
Warmweiß (2.700-3.000 K) Gemütlich – Weckt den Wunsch, sich zu entspannen
Neutralweiß (4.000-5.000 K) Aktivierend – Fördert konzentriertes Arbeiten

Für Schulkinder ist neutralweißes Licht um 5.000 K die beste Wahl. Es unterstützt produktives Arbeiten. Jede Altersgruppe hat dabei ihre ideale Farbtemperatur. Hier die Übersicht:

Tätigkeit Empfohlene Farbtemperatur
Lesen Neutralweiß ca. 4.000 K (Ausnahme: Zum Vorlesen vor dem Schlafengehen sind warme Töne angenehmer)
Schreiben und Basteln Neutralweiß 4.500-5.500 K
Zeichnen Kaltweiß 6.000-7.500 K

Die passende Lichtquelle wählen

Früher gab es nur Glühbirnen. Heute haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Leuchtmitteln. Schauen wir uns an, welches sich für Schulkinder eignet:

LED-Lampen liefern helles, kühles Licht mit hoher Energieeffizienz und langer Lebensdauer. Bei gleichwertiger Helligkeit verbrauchen eine 60-Watt-Glühbirne und eine 8-Watt-LED die gleiche Lichtmenge – ein enormer Unterschied beim Stromverbrauch. Der Nachteil mancher günstiger LED-Modelle ist ein kaum wahrnehmbares Flackern, das die Augen trotzdem belasten kann. Achten Sie daher auf hochwertige LEDs mit stabiler Lichtqualität, die sich durch entsprechende Zertifizierungen auszeichnen.

Halogenlampen erzeugen warmes, angenehmes Licht. Allerdings werden sie stark heiß, weshalb sie für jüngere Kinder weniger geeignet sind. Die Verbrennungsgefahr ist nicht zu unterschätzen, und auch der Energieverbrauch liegt deutlich höher als bei modernen Alternativen.

Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) bieten neutralweißes Licht. Auch hier gibt es ein Flackern, das die Augen belasten kann – ähnlich wie bei unnatürlichem Licht dieser Lampen. Ein weiterer Nachteil: Sie enthalten geringe Mengen Quecksilber. Vorsicht beim Umgang und entsorgen Sie sie ausschließlich fachgerecht über Sammelstellen, da selbst kleine Mengen problematisch sein können.

Glühbirnen geben warmes, gemütliches Licht. Sie werden selten für Arbeitsplätze gewählt, da warmes Licht nicht zur Konzentration einlädt, sondern eher Entspannung signalisiert. Der wesentliche Nachteil: kurze Lebensdauer, häufiges Auswechseln und hoher Energieverbrauch. In der EU sind klassische Glühbirnen ohnehin seit Jahren nicht mehr erhältlich.

Meine Empfehlung: LED- und Energiesparlampen sind die gängigen Optionen für Schreibtischlampen.

Gelenkarmleuchte bietet flexible Beleuchtung am Kinderschreibtisch

Befestigungsarten im Überblick

Noch ein wichtiger Punkt: Wie wird die Lampe am Schreibtisch befestigt?

Klemmleuchten werden mit einer Klemme am Tischrand befestigt. Sie eignen sich perfekt für kleine Arbeitsflächen und sind die beliebteste Wahl für Kinderschreibtische, da sie keinen wertvollen Platz auf der Tischplatte wegnehmen. Die Montage ist kinderleicht und ohne Werkzeug möglich.

Standleuchten stehen auf dem Tisch. Sie sind am flexibelsten – Sie können sie überall platzieren und bei Bedarf auch mal zur Seite rücken. Allerdings nehmen sie Platz weg, den man für Bücher, Hefte oder den Computer brauchen könnte. Für größere Schreibtische sind sie dennoch eine gute Wahl, besonders wenn die Tischplatte keine Kante zum Festklemmen bietet.

Gelenkarmleuchten haben einen beweglichen Arm für maximale Flexibilität. Sie lassen sich präzise ausrichten und an die jeweilige Tätigkeit anpassen. Sie sind ideal zum Basteln, Zeichnen und für kreative Arbeiten, bei denen das Licht aus verschiedenen Winkeln benötigt wird.

Quadratische Schirmleuchten streuen Licht diffus, weshalb manche Bereiche des Schreibtischs dunkel bleiben können. Sie dienen eher als Dekoelement und sollten nicht die einzige Lichtquelle am Arbeitsplatz sein.

Die Farbe des Schirms spielt ebenfalls eine Rolle. Er sollte nicht zu grell sein, damit sich Ihr Kind gut konzentrieren kann und nicht geblendet wird. Pastelltöne sind optimal, da sie das Licht sanft reflektieren.

Modelle mit rundem Schirm streuen Licht gleichmäßig – die perfekte Wahl für Kinderschreibtische.

Kegelförmige Schirme funktionieren genauso gut und eignen sich auch für Büroarbeitsplätze.

Zylindrische Schirme erzeugen einen gerichteten Lichtstrahl, weshalb sie häufiger für gezielte Beleuchtung gewählt werden.

Rechteckige Schirme streuen Licht weniger gleichmäßig, manche Bereiche bleiben dunkler. Oft dienen sie als Deko-Element.

Metalllampen bieten Langlebigkeit und edles Design für Schulkinder

Material macht den Unterschied

Klassische Schreibtischlampen werden aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl gefertigt.

Kunststoffmodelle sind leicht – ab 500 Gramm aufwärts. Sie sind robust und hitzebeständig, was sie besonders für Kinderzimmer sicher macht. Moderne Kunststoffe sind zudem langlebig und lassen sich in vielen Farben und Formen gestalten.

Metalllampen wiegen mehr – ab 1 kg. Sie sind langlebig, äußerst stabil und wirken hochwertiger. Ein wichtiger Hinweis: Metallschirme können sich unter Glühbirnen oder Halogenlampen stark erhitzen. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, kombinieren Sie sie unbedingt mit LED-Leuchtmitteln – diese erwärmen sich kaum und bleiben auch nach stundenlangem Betrieb angenehm kühl.

Praktische Zusatzfunktionen

Schreibtischlampen können mehr als nur leuchten. Moderne Modelle bieten hilfreiche Extras:

Integrierter Organizer
Spart Platz und hilft, den Arbeitsbereich ordentlich zu halten. Mit Fächern für Büroklammern, Stifte, Radiergummis und mehr. Gerade bei kleineren Schreibtischen eine praktische Lösung, um nicht zusätzliche Stiftebecher aufstellen zu müssen.

Digitales Display
Zeigt Uhrzeit und Datum an, misst die Raumtemperatur. Besonders praktisch bei kleineren Schreibtischen, wo kein Platz für separate Kalender oder Uhren ist. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Display nicht zu hell leuchtet und damit ablenkt.

Ladestation
Ermöglicht das Aufladen von Smartphone, Tablet oder anderen Geräten direkt am Arbeitsplatz. Sehr nützlich, wenn Ihr Kind für Hausaufgaben auch digitale Geräte nutzt. So bleiben die Geräte immer griffbereit und geladen.

Helligkeitsregelung
Passt die Lichtintensität je nach Tätigkeit an – etwa für Hausaufgaben, Lesen oder kreative Projekte. Eine der wichtigsten Funktionen überhaupt, denn nicht jede Aufgabe erfordert gleich viel Licht. Beim Zeichnen oder Basteln braucht man oft mehr Helligkeit als beim Lesen.

So richten Sie den Arbeitsplatz optimal ein

Zum Schluss noch einige einfache Tipps, die Effizienz und Konzentration steigern:

Wo soll die Lampe stehen?
Links, wenn Ihr Kind Rechtshänder ist – rechts bei Linkshändern. So werfen die Hände beim Schreiben keinen störenden Schatten auf das Papier.

Wie weit sollte die Lampe vom Arbeitsbereich entfernt sein?
Viele Ärzte und Ergonomie-Experten empfehlen 35 bis 50 cm Abstand zur Arbeitsfläche. Bei einem Computer auf dem Schreibtisch platzieren Sie die Lampe oberhalb des Bildschirms, um störende Reflexionen auf dem Display zu vermeiden. Alternativ kann die Lampe auch seitlich stehen, sodass das Licht schräg auf den Bildschirm fällt.

Wie hoch sollte der Tisch sein?
Die Entfernung zwischen Knie und Tischplatte sollte etwa 20 cm betragen, damit Ihr Kind bequem sitzen kann. Als Faustregel gilt: Wenn die Unterarme locker auf dem Tisch aufliegen, sollten die Ellenbogen einen 90-Grad-Winkel bilden.

Welchen Stuhl wählen?
Achten Sie auf eine weiche Rückenlehne und Armlehnen, damit Ihr Kind die Ellbogen ablegen kann. Ein unbequemer Stuhl führt zu falscher Haltung und beeinträchtigt nicht nur die Konzentration, sondern kann langfristig auch zu Rückenproblemen führen. Investieren Sie lieber einmal in einen guten, mitwachsenden Stuhl.

Welche Stuhlhöhe ist richtig?
Die Oberschenkel sollten parallel zum Boden verlaufen, die Füße flach auf dem Boden stehen. Bei kleineren Kindern kann eine Fußstütze helfen, die richtige Position zu erreichen. Der Stuhl sollte außerdem höhenverstellbar sein, damit er mit Ihrem Kind mitwachsen kann.

Wo den Schreibtisch aufstellen?
Stellen Sie den Schreibtisch nicht direkt vor ein Fenster – das Licht kann Ihr Kind stark ablenken, und die Blendung macht konzentriertes Arbeiten schwierig. Am besten positionieren Sie ihn seitlich vom Fenster, um ausreichend Tageslicht zu haben, ohne geblendet zu werden. Achten Sie auch auf die dominante Hand: Wenn Ihr Kind Linkshänder ist, sollte das Licht von rechts kommen – bei Rechtshändern von links. So vermeiden Sie störende Schatten beim Schreiben.


Mit diesen Empfehlungen finden Sie nicht nur die passende Lampe für Ihr Schulkind, sondern richten den gesamten Arbeitsplatz so ein, dass Hausaufgaben, kreative Projekte und Lesen richtig Freude machen.

Meine persönliche Empfehlung: Die Luxa

In meiner Manufaktur haben wir uns intensiv mit der Frage beschäftigt, wie die perfekte Arbeitsplatzbeleuchtung aussehen sollte. Das Ergebnis ist die Luxa – eine kabellose Tischleuchte mit Akku, die ich selbst am liebsten nutze.

Was macht sie besonders? Sie vereint alles, worauf es ankommt: warmweißes LED-Licht (ideal zum Lesen und Arbeiten), eine stufenlose Helligkeitsregelung für jede Tätigkeit, und das Beste – Sie können sie überall platzieren, ohne nach einer Steckdose suchen zu müssen. Die Ladestation ist dezent im Fuß integriert.

Der Schirm aus gebürstetem Metall sorgt für angenehm gestreutes Licht ohne harte Schatten. Die hochwertige Verarbeitung garantiert, dass die Lampe viele Schuljahre überdauert – und später auch im Studium oder ersten Büro noch ihren Dienst tut.

Natürlich gibt es viele gute Schreibtischlampen am Markt. Aber wenn Sie Wert auf Qualität, Design und Funktionalität legen, schauen Sie sich die Luxa gern einmal genauer an. Sie ist in drei Farben erhältlich: Messing, Aluminium und Schwarz.

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