Holz mit Geschichte – wie wir aus Holzfurnier unsere Lampen fertigen

Holz mit Geschichte – wie wir aus Holzfurnier unsere Lampen fertigen

Holz ist kein Werkstoff wie jeder andere – es lebt, erzählt Geschichten und trägt Spuren der Natur in sich. Jede Holzart hat ihren eigenen Charakter: Maserung, Farbe, Struktur. Kein Stamm gleicht dem anderen. Jede Holzfurnier Lampe ist einzigartig - man kann bei uns sogar die Maserung auf Wunsch per Foto aussuchen. Wenn man das Holz in die Hand nimmt, sieht und spürt man, wie es auf Wind, Sonne, Regen oder Frost reagiert hat. Genau das macht unsere Arbeit so besonders – denn wir bauen aus Holz keine Massenware, sondern echte Unikate.

Nachhaltigkeit mit Köpfchen – warum wir Furnierholz verwenden

Wir arbeiten mit Furnierholz, und zwar hauptsächlich aus Deutschland und Österreich. Das ist kein Zufall, sondern Überzeugung. Furnier ist die sparsamste Art, Holz zu nutzen, denn aus einem einzigen Stamm lassen sich viele, viele Furnierblätter gewinnen. Aber: Es ist auch eine der anspruchsvollsten Verarbeitungsarten.

Die feinen Furnierblätter sind gerade einmal 0,5 Millimeter dünn – dünner als ein Fingernagel! Wenn man daraus eine Lampenform biegt, darf nichts reißen, splittern oder brechen. Hier braucht’s echtes Fingerspitzengefühl – und genau das steckt in jeder unserer Furnierholz Lampen.

Vom Stamm zum Furnier – Messerfurnier vs. Schälfurnier

Um zu verstehen, was unsere Lampen so besonders macht, lohnt sich ein Blick auf die Herstellung von Furnier und die Unterschiede zwischen Messerfurnier und Schälfurnier.

Herstellung im Überblick

Bevor ein Stamm zur Furniermaschine kommt, wird er vorbereitet: entrindet, ggf. gedämpft oder gekocht, um das Holz geschmeidiger zu machen. Das Dämpfen löst Spannungen im Holz, wodurch es sich leichter bearbeiten lässt. 

Danach wird er in Maschinen verarbeitet – entweder durch Messern oder durch Schälen.

 

Schälfurnier

Beim Schälfurnier (Rundschälen) wird der Holzstamm wie eine Walze eingespannt und rotiert gegen einen Messerbalken – ähnlich, als würdest du eine Küchenpapierrolle abwickeln. 

Der Messerbalken schneidet kontinuierlich ein Furnierband ab, das anschließend in schmale Blätter geschnitten wird (z. B. mit Clippern). 

Typische Furnierstärken beim Schälverfahren liegen oft zwischen 0,5 mm und 1,5 mm oder mehr. 

Schälfurniere sind in der Industrie oft Standard – besonders für Plattenwerkstoffe oder weniger dekorative Anwendungen. 

Ein Nachteil: Die Maserung kann „wild“ sein, und durch die Drehverfahren entstehen eher unregelmäßige Strukturen. 

Messerfurnier

Beim Messerfurnier wird der Stamm horizontal oder vertikal gegen ein Messer geführt. Dabei wird Blatt für Blatt abgeschnitten. 

Anders als beim Schälen ist hier der Schnitt präziser, und es entsteht weniger Verschnitt durch Sägeschnitt. 

Die Furnierdicke kann sehr dünn gemacht werden (z. B. 0,3 mm bis 1,2 mm) – das macht Messerfurnier ideal für Anwendungen mit hoher Ästhetik. 

Messerfurniere zeigen bessere Maserungskontrolle und gleichmäßigere Struktur. 

Nachteil: Bei Messerfurnier können an der dem Messer abgewandten Seite kleinere Mikrorisse entstehen (Messerrisse) – sie müssen durch Versiegelung oder sorgfältige Verarbeitung ausgeglichen werden.

Handwerk und Technik im Einklang

Damit das gebogene Furnier stabil bleibt und trotzdem seine natürliche Schönheit behält, verstärken wir jedes Stück mit einem umweltfreundlichen Zellulosevlies. Dieses Vlies stützt das feine Holz, ohne seinen Charakter zu verändern. Zusätzlich bekommt jeder Rand eine textile Kante, damit nichts ausfranst – und weil’s einfach schöner aussieht.

Nach dem Kaschieren werden unsere Furniere auf 0,4 bis 0,6 Millimeter heruntergeschliffen. Das macht sie enorm lichtdurchlässig – so entsteht dieser warme, natürliche Leuchteffekt, der die Maserung lebendig wirken lässt.

Und damit unsere Furnieroberflächen auch nach vielen Jahren noch so schön aussehen wie am ersten Tag, erhalten sie eine spezielle Oberflächenversiegelung. Diese sorgt dafür, dass das Holz formstabil, pflegeleicht und lichtbeständig bleibt – es bleicht nicht aus und hält ein Leben lang.

Jede Holzfurnier Lampe ist dabei so einzigartig wie ein Fingerabdruck – in Maserung, Farbe und Struktur. Keine zwei Lampen sind gleich. Jede ist ein absolutes Unikat.

Fazit – echte Handwerkskunst aus Furnierholz

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Wir sind sehr stolz auf unsere Leuchtenkollektion mit Holz Stehlampen - Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte – aus dem Wald, aus der Werkstatt und aus dem Herzen unserer Handwerker.

Wenn du also das nächste Mal das warme Licht deiner Leuchte einschaltest, denk dran: Da steckt echtes Holz, echte Handarbeit und eine ordentliche Portion Liebe zum Detail drin.

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