Zirbenöl und seine Wirkung - Leuchtnatur

Zirbenöl und seine Wirkung

Die Zirbe will hoch hinaus. Erst in Höhen über 1300 m ist die Kiefernart mit dem knorrigen Wuchs zu finden. In der Alpenregion trotzt sie auch den widrigsten Wetterbedingungen. Weder starker Frost, Schnee noch Wind können dem widerstandsfähigen Nadelgehölz etwas anhaben. Diese ihr innewohnende Kraft zeigt sich auch in den Produkten der Zirbenkiefer.

Zirbenholz ist besonders harzreich und enthält eine Fülle wohlriechender ätherischer Öle. Bei intensiver Sonneneinstrahlung im Hochgebirge produziert das Gehölz besonders viel davon. Mit Zirbenöl holen wir den Duft des Bergwaldes in unsere Wohnwelten.

So wird Zirbenöl hergestellt

Zirbenöl wird aus den Nadeln und Zweigen der Zirbe, aber auch aus Zirbenzapfen gewonnen. Für einen Liter reines Zirbenöl braucht es rund 100 kg Pflanzenmaterial. Die wertvollen ätherischen Öle werden mittels Wasserdampfdestillation extrahiert. Bei Temperaturen kurz unter dem Siedepunkt entsteht Wasserdampf, der die ätherischen Öle von den anderen Inhaltsstoffen trennt. Die Temperatur bleibt dabei stets unter 100 ºC. Heraus kommt ein hoch konzentriertes wohlriechendes Destillat ölartiger Konsistenz. Bei diesem schonenden Verfahren bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe in vollem Umfang erhalten.

Für die Herstellung von Zirbenöl werden übrigens keine Bäume gefällt. In der Regel kommen hier Zweige, Nadeln und Zapfen zum Einsatz, die bei der Holzverarbeitung in der Möbelproduktion anfallen.

Wertvolle Inhaltsstoffe in Zirbenkieferöl

Zirbenöl enthält unter anderem 125 verschiedene Terpene, die wir als intensive Duftstoffe wahrnehmen. Pflanzen stellen Terpene aus Wasser, Sonnenlicht und Kohlendioxid her. Neben Terpenen hat Zirbenöl eine Fülle weiterer kostbarer Inhaltsstoffe zu bieten, von denen hier nur einige Erwähnung finden:

  • a-Pinen
  • Cineol
  • Limonene
  • Camphen
  • Myrcen
  • Pinosylvin

Zirbenöl ist weit mehr als nur die Summe seiner einzelnen Bestandteile. Gerade das synergetische Zusammenwirken vieler verschiedener Substanzen verleiht Zirbenöl seine Wirkung.
Zirbenzapfen

Über Zirbenöl und seine Wirkung

Aufgrund seiner Zusammensetzung schreiben Wissenschaftler natürlichem Zirbenöl bestimmte Attribute zu, die positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. So besitzt Zirbenöl antibakterielle Wirkung, agiert antioxidativ und wirkt entzündungsregulierend. All diese Eigenschaften sind für unsere Gesundheit relevant – angefangen von der Immunabwehr über den Stoffwechsel bis hin zu gesunden Organfunktionen.

Durch seine entspannende und beruhigende Wirkung übt Zirbenöl nicht zuletzt einen positiven Einfluss auf die menschliche Psyche aus.

Lange bevor die Wissenschaft den Einfluss auf das Wohlbefinden bestätigte, wussten frühere Generationen bereits um die Wirkung der Zirbenkiefer. Nicht umsonst wurden im Alpenraum Möbel traditionell aus Zirbenholz gefertigt. Bereits damals sorgten die ätherischen Öle des Zirbenholzes für ein angenehmes Raumklima, das zur Entspannung beitrug.

Zirbenöl und seine Anwendung

Das aus der Zirbe gewonnene ätherische Öl ist ein echtes Multitalent und bietet ein breit gefächertes Anwendungsspektrum.

Allem voran lädt Zirbenöl durch seinen balsamisch warmen, doch gleichzeitig erfrischenden Duft zur Entspannung ein und lässt den stressigen Alltag schnell vergessen. Einige Tropfen Zirbenöl auf dem Kopfkissen sorgen nachts für Wohlbefinden und erholsamen Schlaf.

Auch hier findet Zirbenöl Anwendung:

  • für Aufgüsse in der Sauna
  • als Badezusatz (nur wenige Tropfen)
  • zur Inhalation bei Erkältungen
  • für Massagen (versetzt mit Jojobaöl oder Mandelöl)

Zirbenöl im Haushalt

Im Kleiderschrank aufgehängte Duftsäckchen verbreiten nicht nur einen angenehmen Geruch – der Duft von Zirbenöl vertreibt gleichzeitig Kleidermotten. Ebenso hält es Lebensmittelmotten von Ihren Vorräten fern.

Zirbenöl bindet schlechte Gerüche – ob Zigarettenrauch oder Küchengerüche – und sorgt für reine Raumluft.

In der Möbelpflege macht Zirbenöl naturbelassenes Holz und hochwertige Möbelstücke noch langlebiger.

Wie kann man Zirbenzapfen verwenden?

Auch die Zapfen der Zirbenkiefer enthalten wertvolle Inhaltsstoffe. Selbst in der Küche finden Zirbenzapfen Verwendung. Zirbensirup und Zirbenlikör verfeinern Süßspeisen und Prosecco und sind ein altes Hausmittel bei Erkältungen. Zirbenpesto aus jungen Zapfen und Olivenöl wird zum kulinarischen Highlight.

Mit den noch frischen, in Scheiben geschnittenen Zirbenzapfen und Zucker lässt sich durch Aufgießen mit neutralem Korn sogar ein bekömmlicher verdauungsfördernder Zirbenschnaps herstellen.

Nicht zuletzt dienen Zirbenzapfen als attraktive Dekoelemente, die noch dazu einen wunderbar aromatischen Duft verströmen.

So können Sie Zirbenöl selbst herstellen

Zirbenöl wird eigentlich durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Doch mit einem kalt angesetzten Mazerat lässt sich Zirbenöl auch selbst herstellen.

Dazu benötigen Sie Zirbennadeln und neutrales Öl wie Jojobaöl oder Mandelöl. Einfach Zirbennadeln in ein Schraubglas füllen und mit Öl aufgießen, bis die Nadeln vollständig damit bedeckt sind. Einmal schütteln, für vier bis sechs Wochen an einen dunklen Ort stellen und zum Schluss durch ein feines Sieb geben.

Zirbenöl kaufen – darauf sollten Sie achten

Wenn Sie Wert darauf legen, reines naturbelassenes Zirbenöl zu kaufen, sollten auf dem Etikett unbedingt der lateinische Pflanzenname "Pinus cembra" und die Bezeichnung "reines ätherisches Zirbenöl" zu finden sein. Begriffe wie naturidentisches Zirbenöl oder Duftöl weisen auf synthetisch hergestellte Öle oder Mischungen mit anderen Kiefernölen hin.

Die Magie des Zirbenholzes

Produkten aus Zirbe wohnt eine ganz eigene Kraft inne, die sich auf die Wohnräume überträgt. Kein Wunder also, dass sich Möbel und Lampen aus duftendem Zirbenholz immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ganz nebenbei sorgt Zirbenholz für ein gutes Raumklima. Es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie bei trockener Heizungsluft wieder an die Umgebung ab. Mit unseren handgefertigten Unikaten aus Zirbenholz setzen Sie also nicht nur optisch Akzente.
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