Was ist Holzfurnier: Geschichte, Herstellung, Arten
Furniere sind zum Teil hauchdünne Blätter aus Holz. Manche haben eine Stärke von gerade einmal 0,5 mm. Dank moderner Maschinen lassen sich die Holzblätter besonders dünn schneiden, ohne dass sie reißen oder anderweitige Schäden bekommen. Die Technik selbst ist aber wesentlich älter und stammt aus einer Zeit, lange bevor es elektrische Maschinen gab.
Erste Furniere kennen wir aus Ägypten. Sie stammen ungefähr aus dem Jahr 1332 v. Chr. und sind somit über 3000 Jahre alt. Die alten Ägypter stellten die Furniere damals aus dem gleichen Grund her wie wir heute: Knappheit und die Liebe zu hochwertigem Holz. Edle Hölzer waren nicht in großen Mengen verfügbar und eigneten sich daher nicht, um massive Möbel oder andere Dinge mit ihnen zu bauen. Indem sie dünne Schichten von dem Edelholz abtrennten und auf besser verfügbare Materialien klebten, konnten die Ägypter die aufwendigen und schönen Maserungen der Hölzer trotzdem genießen.
Seit dem 19. Jahrhundert läuft die Herstellung von Furnieren maschinell ab. Die erste deutsche Furnierfabrik entstand 1843 in Freiburg, rund 400 km von uns entfernt. Heute wird das Holz vornehmlich geschält. Das geht recht schnell und ohne große Verluste. Eine Maschine schneidet die Blätter entlang der Jahresringe ab, ähnlich wie bei einem Bleistiftanspitzer. Alternativ lassen sich Furniere auch Messern. Es entstehen kontinuierliche Muster, indem die Holzblätter quer, also der Breite nach, vom Stamm geschnitten werden. Beim sehr seltenen Sägen schneiden die Messer das Holz der Länge nach vom Stamm.
Wie Holzfurnier das Raumklima verbessert
Holz ist das optimale Material für Möbel, Dekoelemente und Einrichtungsgegenstände, denn es reguliert das Raumklima. Das heißt – einfach gesagt –, dass es sowohl die Luftigkeit als auch die Temperatur im Raum positiv beeinflussen kann. Wenn die Feuchtigkeit in der Luft zu hoch wird, nimmt Holz sie auf. Sobald das Hygrometer sinkt, gibt Holz die Feuchtigkeit wieder ab. Ähnlich sieht es bei der Temperatur aus. Holz speichert Wärme. Ein voll aufgeheizter Raum kühlt also nicht so schnell aus, wenn in ihm Holzmöbel stehen. Die geben nämlich noch Wärme ab, auch wenn die Heizung schon wieder ausgeschaltet ist.
Mit Nachhaltigkeit und Naturholz zu mehr Gemütlichkeit
Die wilden Muster und die warmen Farben von Holz strahlen Natürlichkeit aus. Auch wenn Sie zu Hause vor dem Fernseher oder in Ihrem Arbeitszimmer sitzen, haben Sie so ein Stück Natur in Ihrem Heim. Diese Natur ist für uns aber mehr als nur ein Ressourcendepot, um hübsche Einrichtungsgegenstände herzustellen. Sie liegt uns am Herzen und aus diesem Grund achten wir auf Nachhaltigkeit bei der Produktion.
Das Holz für die Furniere stammt aus Deutschland und legt daher nur kurze Wege zurück, um möglichst wenige Emissionen zu verursachen. Die Furniere sind zudem FSC-zertifiziert. Ihr Abbau geschieht also nachhaltig und verantwortungsbewusst, sodass auch spätere Generationen noch in den Genuss edler Holzprodukte wie unseren Designerlampen kommen können.
Handgefertigte Designerlampen aus Holzfurnier
Wir bringen das Furnier selbst zum Strahlen. Es dient nicht lediglich als Verschönerung anderer Massivholzbauten, sondern steht bei unseren Designerlampen ganz im Mittelpunkt. Die hauchdünn geschnittenen Holzblätter dienen als Lampenschirme. Auch bei ausgeschaltetem Licht sind die unterschiedlichen Maserungen der Furniere meist deutlich zu sehen. Jedes Teil ist dabei ein Unikat, denn es handelt sich um echtes Holz, das in freier Natur in einem Wald nicht fern von Ihnen individuell gewachsen ist. Sobald sie das Licht einschalten, kommt die Schönheit des Holzes aber so richtig zum Vorschein. Sanft schimmert das Licht durch die Furniere, rückt die einzigartigen Maserungen in den Vordergrund und spendet eine stilvolle Beleuchtung für Ihr Zuhause.
Jedes Holz hat seinen eignen Charakter
Lassen Sie das Holz für Sie sprechen, um Ihren Räumen Aussagekraft zu verleihen. Mit den dunklen Furnieren aus dem Europäischen Nussbaum kehrt Ruhe in Ihr Heim ein. Auf den teils rotbraunen Furnieren sind die nahezu schwarzen Jahresringe deutlich zu erkennen. Sie erzählen von dem Alter des Baums und von Beständigkeit.
Anders sieht es bei den Furnieren aus Olivesche aus. Das Kernholz der Esche ist wild und gezeichnet von wolkigen Maserungen und hellen Oberflächen, die mal mehr gelblich und mal eher rötlich sind. Auch aus der Pappel kreieren wir mit unserem Handwerk ausdrucksstarke Furnierlampen, die oftmals mit vielen kleinen Maseraugen durchzogen sind. Die Zirbenholzlampen wirken mit ihrem sehr hellen Holz im Vergleich zu den Pappelleuchten ruhig. Sie versprühen nordischen Charme und sehen durchaus hyggelig aus.
Unsere Lampen sind ein Liebesbrief an die Natur und dem Handwerk, das sie in unsere Wohnräume bringt.